Der Quadrocopter im Eigenbau – Teil 4
Weiter geht´s mit unserem Quadrocopter.
Die Grundplatte haben wir komplett ausgetauscht. Eine nette Firma die Flugzeugteile herstellt war so nett uns eine kleine CFK Platte zu sponsorn.
Das Zurechtsägen der Platte ging sogar deutlich leichter als gedacht. Eine einfache PUK Säge funktionierte wunderbar und hat „nur“ 2 Sägeblätter verschlissen.
Die untere Platte haben wir daraufhin auch ausgetauscht und aus 2mm Stahlblech gesägt.
Die Grundplatte für die Elektronik haben wir auf Gummifüßen gelagert um die Vibrationen etwas zu dämpfen.
Als Schutz für die Elektronik (vorallem bei Abstürzen die sicherlich kommen werden) haben wir eine CD Spindel vorerst mit Heißkleber an der oberen Grundplatte befestigt. Die Motoren und Regler sind auch eingetroffen und konnten montiert werden. Die Motoren sitzen bei uns direkt auf den Auslegern in die wir vorher entsprechende Löcher gebohrt haben. Dadurch sind die Motoren nur mit 2 von 4 mögliche Schrauben befestigt, was aber als ausreichend erscheint.
Die Regler werden dann jeweils mit den Plus/Minus Polen zusammengelötet und dann mit einem zusätzlich angelöteten Kabel an den Stecker für den Akku gelötet. Damit es keine Kurzschlüsse gibt haben wir mit Heißkleber alle offenen Kontaktflächen bearbeitet.
Die Kabel der Regler sind etwas kürzer als wir dachten. Das solltet ihr also beim Bau umbedingt vorher beachten. Etwa 2 cm kürzere Ausleger hätten uns das Leben an der Stelle deutlich leichter gemacht. So passte alles haargenau, was auch keinen Spielraum für Fehler ließ. Wichtig ist an der Stelle schonmal bei drei Reglern das mittlere Kabel bei den BEC Steckern herauszuziehen oder durchzuschneiden, damit es später keine Spannungsprobleme beim Arduino Board gibt.
Die Endgültige Lösung für das Landegestell haben wir noch nicht gefunden. Im Moment behelfen wir uns mit 4 Schaumstoffbällen die mit Kabelbindern direkt unter den Auslegern
befestigt sind.
Beim Anschließen der Motoren kann man jetzt schon darauf achten die Drehrichtung der Motoren richtig einzustellen, dann braucht man hinterher nicht wieder umstecken (vorallem wenn man mit Schrumpfschläuchen arbeitet und diese dann wieder aufschneiden darf).
Als letzen Schritt galt es dann die Verkabelung der BEC Stecker und des Empfängers fertigzustellen. Wir haben an alle Kabel Stecker angelötet um schnell mal Tauschen zu können.
Damit war der Bau abgeschlossen und über die GUI konnte konfiguriert werden…eigentlich…
Obwohl wir zwischendurch das Board immer mal wieder über die GUI gecheckt haben, und uns über die richtig erkannten kipp Bewegungen gefreut haben, ging jetzt nichts mehr.
Uns blieb nichts anderes übrig als den Wiicopter nochmal Stück für Stück zu zerlegen und nach dem Fehler zu suchen. Nach ca. 2 Stunden suchen war er gefunden:
Auf der Unterseite des WiiMotion+ haben wir eines der Kabel beim Anlöten zu lang gelassen. Beim letzten „festdrücken“ der ganzen Bauteile haben wir somit einen schönen Kurzschluss verursacht, da das lange Kabelende direkt auf den Lötpunkt daneben gedrückt wurde.
Also Kabelende abgeschnitten, Wiicopter zusammengebaut, an GUI angeschlossen und … er ging!
Hier dann auch ein Video von einem unserer ersten Flüge.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=XGky8PNc9nI[/youtube]
Höööö? Ich blicks nicht. Wozu braucht man das 🙂 Männer und Ihre Spielzeuge.
Nix für mich 🙂
jessi