Die Zukunft der Computer- und Videospiele
3D ist überall auf dem Vormarsch, sei es im Kino oder auch am heimischen Fernseher.
Auch in der Computer- und Videospielbranche wird immer mehr auf 3D gesetzt. Der 3D Effekt allein bringt einem
als Spieler allerdings kaum neue Erfahrungen. Es ist ganz nett anzusehen, aber irgendwie hat man sich mehr davon versprochen.
Das Oculus Rift geht da einen Schritt weiter: Das Sichtfeld wird von äußeren Einflüssen abgegrenzt und nur die beiden Bildschirme der 3D Brille bleiben für einen sichtbar. Genaugenommen gab es sowas ähnliches auch schon länger, die Jungs haben es aber geschafft diverse Sensoren so in die Brille zu integrieren, das Kopfbewegungen registriert und mit so geringer verzögerung darzustellen, das unser Gehirn es kaum registriert.
Zum erstem Mal steckt man richtig im Spiel.
Leider ist auch hier der Nachteil, das weiterhin ein Joypad oder ähnliches Benötigt wird und die Brille nur den Monitor ersetzt.
Auch hier gibt es, wenn man sich so einige Projekte auf Kickstartet und Co. ansieht gute Ideen um für den Spieler (wie bei Star Trek und dem Holodeck) komplett in die Virtuelle Welt eintauchen zu lassen.
Um hier mal zwei Systeme kurz vorzustellen:
Omni – bei diesem Sytem wird als Monitor auf die Oculus Rift gesetzt. Das ganze besteht aus einem kleinen Podest mit einer Kuhle in der man steht. Um die Hüfte gibt es noch eine feste Halterung und einen Gürtel der die Bewegungen der Hüfte registriert. Zusätzlich müssen spezielle Schuhe getragen werden, welche einerseits die Bewegungen des Spielers registrieren (laufen, gehen etc.) und andererseits dafür sorgen, das man quasi über die glatte Oberfläche des Omni immmer wieder in die Mitte der Kuhle rutscht. Man läuft also wie auf einem Laufband, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Zusammen mit dem Oculus Rift, kann damit schon in einer Virtuellen Welt herumgelaufen, gerannt und gekrochen werden. Ein weiteres Zubehörteil das z.B. aus einem Plastikgewehr besteht, lässt einen dann auch noch „richtig“ zielen und schießen. Omni lässt sich mittlerweile über die Homepage für 499$ vorbestellen
Atlas – Atlas geht einen anderen, sehr viel günstigeren Weg. Da aktuelle Handy sowohl über Kamera, als auch Beschleunigungs- und Lagesensoren verfügen, dachten sich die Entwickler bei Atlas „warum nicht vorhandenes nutzen“. Atlas benutzt Markierungen die vorher auf den Fußboden gelegt werden als Referenz für eure Position innerhalb des Markierten Bereichs. Die Bewegungen werden dabei sowohl von der Kamera als auch den Bewegungssensoren des Handy registriert so das auch ein Bücken möglich ist. Getragen wird das Handy in einem extra Gestell. Als Display ist auch hier das Occulus Rift geplant. Das Ganze wäre für deutlich weniger Euros umsetzbar, ist aber auch deutlich eingeschränkter. Vermutlich war das auch der Grund fürs Scheitern auf Kickstarter.
Alles in Allem lässt sich hier aber ein wunderbarer Trend in Richtung heimisches „Holodeck“ erkennen, welcher nicht nur Trekkies das Herz höher schlagen lässt.
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